Der Experimentalwettbewerb der Klassenstufen 4 bis 8 in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Vielleicht hast du dich in unserer Herbstrunde bereits mit Milch als Emulsion – viele
kleine Fetttröpfchen in Wasser – und deren Eigenschaften beschäftigt. Aber da muss doch noch mehr in der Milch
„stecken“!?
Ich wünsche dir wieder viel Spaß! Auf deine Ergebnisse bin ich jetzt schon gespannt.
Die Aufgaben müssen je nach Alter bearbeitet werden. Natürlich kannst du auch diesmal deine Ergebnisse mit Zeichnungen
oder Fotos illustrieren.
Besonders spannend würde ich es finden, wenn du die Untersuchungen durch selbst geplante Versuche und deren
Auswertung ergänzt.
Wir bitten den Einsendeschluss 30.04.2023 zu beachten!
Rundi hat vergessen, die Milch in den Kühlschrank zu stellen. Jetzt hat sie sich verändert. Was ist da passiert? Ist das jetzt Abfall oder kann man aus den „Milch“-Flocken noch etwas Sinnvolles herstellen?
Du benötigst: eine Flasche/Packung „frische Milch“ aus dem Kühlregal, Speiseessig, Natron (im Supermarkt in der Backabteilung), Vollwaschmittel, 2 Rotkohlblätter (können auch die äußeren sein, die häufig weggeworfen werden), mehrere Gläser, Topf, Kaffeefilter, Trichter und verschiedene andere Küchengeräte.
Vorbereitungen:
Rotkohl-Indikatorlösung
Schneide die Rotkohlblätter in kleine Stücke. Bedecke sie in einem kleinen Topf mit Wasser. Köchle auf kleiner „Flamme“, bis sich ein intensiv gefärbter Sud gebildet hat. Nutze die klare Flüssigkeit.
Gib in drei kleine Gläser jeweils etwas Leitungswasser und je 1 Teelöffel (TL) Indikatorlösung. Untersuche die Wirkung von Essig als Säure bzw. von Natron als Base auf den Indikator.
A1 Fülle ca. 200 mL frische Milch in ein Glas und bedecke es mit einem Tuch.
A2 Entnimm über 3 bis 5 Tage täglich jeweils 1 Esslöffel (EL) und versetze die Probe in einem kleinen Glas mit 1 TL Indikatorlösung.
B Gib in ein Glas 200 mL frische Milch und 1 EL Speiseessig (5 %). Lasse die Probe ca. 15 min stehen. Überführe den Inhalt in einen Kaffeefilter und trenne die Milchflocken von der Molke.
C1 Untersuche 1 EL der Molke aus B mit 1 TL der Indikatorlösung.
C2 Vermische 1 TL der abgetrennten Milchflocken aus B mit der gleichen Menge Natron. Teste, ob sich damit Papier, Pappe bzw. Holz (z.B. 2 Streichhölzer) verkleben lassen.
D1 Wiederhole B. Forme aus den abgetrennten Milchflocken 3 Knöpfe. Lasse sie auf Backpapier trocknen.
D2 Wenn die Knöpfe hart sind, bereite zwei Gläser mit Wasser vor. Gib in eins der Gläser 1 TL Vollwaschmittel. Lege jeweils einen Knopf hinein und beobachte über einen längeren Zeitraum.
Aufgaben für alle:
1. Führe alle Experimente durch. Dokumentiere deine Beobachtungen. Ergänze durch Fotos oder Zeichnungen.
2. Beantworte die ersten beiden Forscherfragen.
Aufgaben ab Klasse 5:
3. Werte deine Experimente aus und versuche möglichst viele Beobachtungen zu erklären.
4. Entwickle eine Übersicht, wofür man Milch nutzen kann.
Aufgaben ab Klasse 7:
5. Recherchiere zur Verwendung der Milchflocken als Klebstoff und als Kunsthorn. Fasse die Ergebnisse mit eigenen Worten und unter Angabe der Quellen zusammen. Stelle einen Bezug zu deinen Experimenten her.
Alle Chemkids-Aufgaben sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International Lizenz.
Dieses bedeutet, dass alle Chemkids-Aufgaben frei für schulische und private Zwecke verwendet werden dürfen, auch in veränderten Fassungen. Chemkids muss aber als Urheber des Originals erkennbar sein.